Der Landesverband ist Teil der bundesdeutschen Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL e.V.) und vereint Menschen aus Hessen, die für eine gerechte, umweltverträgliche und zukunftsfähige Landwirtschaft eintreten. Gemeinsam arbeiten wir daran, dass Thema nachhaltige Landwirtschaft in die politische und öffentliche Debatte einzubringen – ob durch Aktionen, die Mitarbeit in Gremien oder Öffentlichkeitsarbeit. In der AbL Hessen sind vor allem engagierte Bäuerinnen und Bauern organisiert (mit und ohne Bio-Siegel), aber auch viele andere Menschen, denen es wichtig ist, was sie essen und wie dieses Essen produziert wird.
Dir ist es wichtig, dass wir auch Morgen noch gesunde Lebensmittel in einer intakten und schönen Natur produzieren? Dann mach mit!
Marburg, 29.10.2024 Boden wird immer wertvoller und der Zugang zu Land immer schwieriger für bäuerliche Betriebe und Existenzgründer:innen in Hessen. Eine Möglichkeit dies zu ändern ist die Gemeinwohlverpachtung von öffentlichen Flächen. Aus diesem Grund organisierte die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Hessen gemeinsam mit dem Verein zur Förderung einer Nachhaltigen Landwirtschaft (FaNaL) e.V. die Veranstaltung „Transparente Vergabe von öffentlichen Flächen: Verpachten nach Gemeinwohlkriterien“ in Marburg. Die Veranstaltung im Bürgerhaus Niederweimar fand mit über 40
anwesenden Gästen großen Anklang. Neben einer Hofführung durch die Gärtnerei PeterSilie gab es verschiedene Vorträge und eine Diskussion zum Thema.
Auszug der Einladung:
10 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzflächen sind in öffentlicher oder kirchlicher Hand. Gemeinden, Städte und Kirchen können damit gestalten, welche Landwirtschaft umgesetzt wird. Statt nach Höchstpreis oder ohne öffentliche Ausschreibung können sie ihre Flächen nach Gemeinwohlkriterien vergeben, um etwa Existenzgründungen, bestimmte Arten der Bewirtschaftung oder derbTierhaltung zu fördern. Diese Chance nutzen Landeigentümer:innen in Hessenbbisher viel zu selten, obwohl es bereits vereinzelte Initiativen gibt, wie in derbGemeinde Lohra oder bei der ev. Kirche in Hessen. Auch in Marburg findet sichbdie Idee der Gemeinwohlverpachtung im beschlossenen Marburger Aktionsplan, wird aber noch nicht umgesetzt.
Mit dieser Veranstaltung wollen wir das Thema bekannter machen und vorstellen, wie Gemeinden, Städte oder Kirchen ihre Flächen nach Gemeinwohlkriterien verpachten können. Wir möchten aufzeigen, wie
Kommunalpolitiker:innen, Verwaltungen, Kirchengemeinderät:innen, Pfarrer:innen oder Bürger:innen diesen Prozess befördern können, und welchen Wert dies für Bäuer:innen und Existenzgründer:innen haben kann. Neben Vorträgen zum Thema wird es auch eine Hofführung bei der Gärtnerei PeterSilie und einen Imbiss mit regionalen Produkten geben.
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Liebe AbLerinnen, liebe AbLer,
am Montag, den 22.7. um 9:00 wollen wir Euch über die Nachbauregelungen informieren.
Georg Janßen wird einen kurzen Input geben. Danach nehmen wir uns eine Stunde Zeit um Eure Fragen zu beantworten.
Die Online-Veranstaltung wird über Zoom stattfinden. Anmeldungen bitte an hessen[at]abl-ev.de. Den Zoom-Link erhaltet ihr dann via E-Mail.
Wir freuen uns auf euch!
Die Ernte steht vor der Tür, doch der Landhandel verschickt Schreiben, in denen er die Unterzeichnung von weitreichenden Lieferanten-Erklärungen verlangt - und bei Nicht-Unterzeichnung mit Vertragsstrafen oder dem Nicht-Abnehmen der Ernte droht. Georg Janßen, Geschäftsführer der IG Nachbau, hat hier mehrfach berichtet.
Weitere Informationen und Share Pics findet ihr hier:
Ich bin betroffen - was kann ich tun?
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"In Marburg fand im November 2023 der Europäische Kongress „Unsere Ernährung in die Hand nehmen! Gemeinsam resiliente Ernährungssysteme gestalten.“ statt, der vom kollektiv von MORGEN e.V., der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V. und der Agricultural and Rural Convention (ARC2020) im Rahmen des Projektes „Rural Europe Takes Action – Germany“ organisiert wurde. Der Marburger Aktionsplan für zukunftsfeste Ernährungssysteme in Europa wurde von den Teilnehmenden des zweitägigen Treffens mitgestaltet."
Die Bauernproteste der vergangenen Monate haben die Landwirtschaft wieder mehr in das öffentliche Bewusstsein gerückt – und viel Stoff für Diskussionen geliefert. Die Abl Hessen hat sich in dieser Zeit als verlässliche Partnerin für Funk und Presse hervorgetan. Grund dafür sind ihre engagierten Bäuer*innen. Praxisnah und differenziert liefern sie Einordnungen und Meinungen.
Dabei lassen Sie sich nicht zu einfachen Antworten hinreißen, sondern sagen, wie es ist: die Lage der Bäuer*innen ist schwierig, und einfache Antworten gibt es nicht. Weder auf dem Acker, noch in der Politik. Hier findet ihr eine Auswahl an Artikeln mit Bäuer*innen der AbL Hessen: Journal Frankfurt | 08.02.2024 - Giessener Allgemeine | 31.01.2024 - Oberhessische Zeitung | 26.01.2024.
Im Rahmen des Hessenabends der grünen Wochen in Berlin begrüßte die VÖL Hessen zusammen mit der AbL Hessen den neuen hessischen Minister für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat Ingmar Jung und seinen Staatssekretär Michael Ruhl.
Für uns Bäuerinnen und Bauern gibt es viele Gründe frustriert, zornig und wütend zu sein.
Wir verkaufen oft unter Produktionskosten.
Wir bekommen keinen Inflationsausgleich.
Wir kämpfen mit einer überbordenden Bürokratie und mit der Willkür mancher Ämter.
Wir stehen in Konkurrenz mit außerlandwirtschaftlichen Investoren um unseren Boden.
Wir sind uns leider immer wieder untereinander uneinig.
Wir sollen von erbärmlichen Renten im Alter leben.
Wir haben keine acht Wochen Urlaub und kein 13. Jahresgehalt.
Wir erbringen viele Gemeinwohlleistungen, die dann nur unangemessen honoriert werden.
Wir werden noch lange Diesel tanken müssen.
Wir tragen immer das volle Risiko.
Wir könnten noch lange so weiter schreiben und
sind doch so verdammt gerne Bäuerinnen und Bauern!
All das ist wahr und richtig, aber wegen des Wegfalls der Agrardieselrückvergütung so in Rage zu geraten ist völlig unverhältnismäßig. Mit Schrecken sehen wir, wie sich Kollegen und Kolleginnen radikalisieren und bei den Bauernprotesten Menschen verachtende, Klimakatastrophe leugnende Parolen verbreitet werden und sich ein fürchterlicher Hass bahnbricht. Wer glaubt, für 21ct je Liter Diesel jeden Anstand über Bord werfen zu dürfen, schadet der Landwirtschaft und unserer Gesellschaft als Ganzes!
Wir kritisieren die Pläne der Regierung aufs Schärfste. Sie versucht scheinbar planlos ihre Haushaltslöcher zu stopfen. Es werden Milliarden in Tesla, Chipfabriken, Energiefressende Industrie gesteckt, immer noch kein Flugbenzin besteuert oder die Erbschaftssteuer fair reformiert. Da steckt viel Ungerechtigkeit drin und die muss weg!
Wir stehen für eine sozial verträgliche, enkeltaugliche Landwirtschaft. Wir wissen, dass die überfällige Transformation unseres Ernährungssystems den Menschen viele Härten abverlangt, aber Klimakatastrophe und sozialer Unfrieden sind härter.
Wir sind bereit, unseren Beitrag zu leisten, aber wir verlangen eine wirklich gerechte Verteilung dieser Last!
Die AbL Hessen unterstützt den 6-Punkteplan der Bundes AbL.
Diesen findest Du hier: 6-Punkteplan.
Die Erstellung dieser Website wurde gefördert durch: [Förderhinweis Regionalbudget]
29.10.2024, ab 17:30 | 35096 Weimar (Lahn)
AbL legt Vorschläge von Rinderhaltern zum Umgang mit der Blauzungenkrankheit vor
„Im Prinzip leben wir auch dank Transferleistungen“
„Viel mehr als Diesel-Subventionen“